Zwei Tage lang waren Paddy und der Stilpirat zusammen mit 24 Workshopteilnehmern „auf der Suche nach dem Licht“. Dabei wurde es nie langweilig, Fotografie ist eben auch Enterteinment, und das haben die beiden super drauf!
Zwei recht unterschiedliche Typen, der eine eher Techniknerd, der andere „Instinkgetrieben“, die sich prima ergänzen. So wurde schnell klar, dass es in der Fotografie nicht den einen, richtigen Weg gibt. Vielmehr führen viele Wege nach Rom bzw. zu einem guten Foto.
Der erste Tag stand ganz im Zeichen des „einfachen“ Lichts. Man benötigt nicht immer eine riesige Menge an Blitzen und Lichtformern, sondern kann auch mit einfachen Mitteln und nur einer Lichtquelle tolle Ergebnisse erzielen. Und diese eine Lichquelle ist (fast) immer vorhanden: die Sonne. Dazu gibt es etliche Möglichkeiten, das Licht ohne weitere Hilfsmittel zu lenken und zu formen: durch Türen, Fenster, Brücken etc.
Selbstverständlich wurde trotzdem der Umgang mit Blitzen gezeigt. Aber auch hier muss es nicht gleich die teure Studioanlage sein (welche bei Steffen im Schrank verstaubt). Statt dessen eignen sich auch entfesselte Aufsteckblitze hervorragend, denn gerade in einem kleineren (Heim-) Studio haben die großen Blitze oft viel zu viel Leistung und lasssen sich gar nicht weit genug herunter regeln.
Danach hat Paddy uns noch seinen Workflow in Lightroom aufgezeigt. Und obwohl ich sein Buch bereits kenne, konnte ich auch hier den einen oder anderen nützlichen Tipp mitnehmen.
Sehr schön fand ich auch, dass die beiden nach dem „offiziellen Teil“ nicht die Flucht ergriffen haben sondern man sich noch auf ein, zwei Bierchen und die ein oder andere spannende Geschichte in der Hotelbar getroffen hat.
Tag zwei begann mit der Entwicklung von Bildideen und dem Umgang mit den Menschen vor der Kamera.
Beides wieder zwei sehr spannende Themen für mich, da mir oft die Inspiration und Kreativität für gelungene Fotos fehlt und die zu fotografierende(n) Person(en) gleich viel entspannter sind, wenn man sich mit Ihnen beschäftigt anstatt nur mit der Kamera auf sie zu zielen.
Nach der Mittagspause wurde es dann etwas technischer aber auf keinen Fall langweiliger. Anhand des von Hensel gestellten Equipments haben wir uns ein paar klassische Lichtsetups erarbeitet. Manchmal will man das Licht eben doch etwas aufwändiger gestalten. Wobei sich „aufwändig“ auch wieder relativiert… nimmt man sich einen Blitz nach dem anderen vor und stellt sie unabhängig voneinander ein, bekommt man auch drei oder mehr blitze schnell in den Griff!
Bei den Ergebnissen kam selbst Steffen in die Verlegenheit, ob er seine angestaubte Anlage doch mal wieder hervor kramen sollte 🙂
Zum Abschluss haben wir alle zusammen noch ein „etwas anderes“ Gruppenfoto gemacht.
Von der Aufnahme bis zur Bearbeitung hat uns Paddy gezeigt, wie man dieses oft langweilige Prozedere, zu dem meist eh keiner Lust hat, etwas auflockern und zu einem coolen Ergebnis kommen kann!
Alles in allem ein wirklich gelungerer Workshop mit zwei klasse referenten!
Ich hoffe, beide mal wieder erleben zu dürfen. Und die Hoffnung ist berechtigt:
Im Frühjahr gibt Steffen wieder Kurse zur Hochzeitsfotografie und sofern es die Zeit zulässt, werde ich gerne dran teilnehmen. Auch wenn ich sicher nie so ein Hochzeitfotograf wie er sein werde… den ich mir übrigens sehr für meine eigene Hochzeit wünsche! Wenn es denn irgendwann soweit ist 🙂
Und bei Paddy habe ich auch bereits grob für ein Paarshooting inkl. Workshop angefragt. Auch hier ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit, ob bzw. wann wir dazu kommen.
Wie ihr seht, die beiden haben es mir angetan 🙂
Zurecht, denn die lockere Art und Weise (und natürlich Ihre Bilder!) überzeugt!