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Hochzeit

Workshop „Hochzeitsfotografie“ beim Stilpiraten

Am gestrigen Sonntag habe ich den Workshop „Hochzeitsfotografie“ von Steffen „Stilpirat“ Böttcher besucht. Steffen ist (Hochzeits-)Fotograf, Blogger und inzwischen auch Autor. Wer ihn nicht kennt, dem sei sein Blog stilpirat.de, seine Homepage heidefotograf.de oder auch sein Buch empfohlen!

Ich habe Steffen auf der Knackscharf-Tour  schon live erleben dürfen und so wusste ich, dass mich ein sehr cooler, lockerer Typ erwartet der es versteht, mit den Menschen umzugehen und immer einen lässigen Spruch auf Lager hat. Und genau das ist auch so wichtig: klar möchte man dem Hochzeitspaar tolle Fotos liefern. Aber wenn die Chemie, die Sympathie nicht stimmt, dann bringen Dich auch die besten Bilder nicht weiter!

So erklärt uns Steffen, dass es eben nicht nur auf das Shooting am eigentlichen Hochzeitstag ankommt. Die Beziehung mit dem Paar beginnt schon viel früher, bei der ersten Kontaktaufnahme. Denn was hat uns unsere Oma schon gesagt: für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Und auch nach der Hochzeit ist der Job noch lange nicht erledigt. Die Bilder wollen gesichtet, bearbeitet und – ganz wichtig – dem Paar ansprechend übergeben werden.

So viel zur Theorie. Die Praxis kam natürlich auch nicht zu kurz, dafür stand uns extra ein Brautpaar zur Verfügung! Vielen Dank Euch beiden. Leider habe ich Eure Namen vergessen, aber die konnte sich Steffen ja auch nicht merken 🙂 Damit noch einmal kurz zum Thema Vorbereitung: macht von wichtigen Dingen Notizen! Auf der Hochzeit die Namen des Paares nicht mehr zu wissen, kann peinlich werden!

Da beim Kurs 15 Leute anwesend waren, hat sich das Fotografieren teilweise natürlich etwas schwierig gestaltet. Ich will jetzt nicht das böse Wort „Rudelschiessen“ benutzen, aber manchmal war es eben etwas eng und man musste drauf achten, nicht auf fremde Füße zu treten oder Hinterköpfe statt Brautpaar zu fotografieren. Doch es ging ja auch nicht darum, dass wir alle mit möglichst tollen Fotos nach Hause gehen.

Vielmehr hat uns Steffen gezeigt, das man keine idealen Bedingungen oder Traumlocations braucht, um gute Bilder zu machen. Hier ein Anschnitt, da ein Low- bzw. High-Key und schon fallen die Restpostenmöbel im Hintergrund gar nicht mehr auf. Auch draußen findet man immer und überall schöne Motive. Die Umgebung soll schließlich nur als Hintergrund dienen und dem eigentlichen Motiv, das immernoch das Brautpaar ist, nicht die Show stehlen.

Zum Schluss hat uns Steffen dann seinen Workflow bei der Nachbearbeitung aufgezeigt. Dieser ist darauf ausgelegt, alles möglichst einfach und schnell erledigen zu können. Denn fotografiert man jedes Wochenende eine Hochzeit, kann man sich nicht ewig mit der Nachbearbeitung aufhalten. „Leider“ verspüre ich jetzt schon wieder das Bedürfnis, mir einen iMac bzw. ein MacBook zuzulegen! Aber ich hoffe, das ist morgen verflogen 🙂

Das ganze drumherum war übrigens auch super! Steffens Frau war vor Ort und hat uns den ganzen Tag über mit Brötchen, Obst, Getränken und sehr leckeren, selbst gemachten Mittagessen und Kuchen versorgt. Das Rundum-Sorglos-Paket quasi! Auch dafür vielen Dank!

Mein Fazit: toller Workshop, ein lässiger Stilpirat und ein klasse Hochzeitspaar. Nicht zu vergessen Steffens liebevolle Frau sowie sein Edel-Assi Josh.

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Feature auf farbwolke.de

Der Martin von farbwolke.de ist bei seinen Streifzügen durch das Internet auch auf meinem Blog gelandet. Dabei hat ihm mein Beitrag über die Highspeed-Fotografie so gut gefallen, dass er dem Artikel gleich ein Feature gewidmet hat. Wer den Blog von Martin noch nicht kennt, der sollte dort unbedingt einmal vorbeischauen! Es warten viele interessante Artikel auf Euch!

Vielen Dank Martin!

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Das war 2011, was wird 2012?

2011 war für mich privat bzw. beruflich, bedingt durch einen neuen Job und den damit verbundenen Umzug nach Hamburg, etwas turbulent. Fotografisch habe ich mich an einem 52 Wochen Projekt versucht, bisher aber nur 45 Bilder zustande gebracht 🙁 Natürlich habe ich noch mehr fotografiert, aber kaum etwas davon gezeigt…

Ende Oktober war ich dann zu Gast bei der Knachscharf-Tour von Paddy und dem Stilpiraten. Bis dahin habe ich bei jeder Nachfrage behauptet, die Fotografie würde immer ein Hobby bleiben. Ich habe viel experimentiert und alles Mögliche fotografiert, konnte mich aber nie auf ein Gebiet festlegen.

Doch dann haben Paddy und Steffen angefangen, aus dem Nähkästchen zu plaudern und ich habe festgestellt, wie großartig es sein kann, Menschen zu fotografieren! Das will ich auch! Ausprobiert hatte ich es ja schon bei meiner kleinen Nichte.

Es macht Spaß, mit den Menschen vor der Kamera umzugehen und ist noch viel schöner, in die strahlenden Augen zu blicken, wenn man ihnen die fertigen Ergebnisse zeigt.

Mein Genre habe ich also fast zwei Jahre nach dem Kauf meiner ersten DSLR gefunden. Nachdem ich immer mehr Geld für teures Equipment ausgebe, stellt sich nun die Frage, ob die Fotografie wirklich nur ein Hobby bleiben soll. Ein kleiner Fotojob zeigte mir, dass es gar nicht so schwer ist, damit etwas Geld zu verdienen. Auch meine bessere Hälfte triezte mich immer mehr, dass ich inzwischen doch gut genug fotografiere, um damit mein Taschengeld aufzubessern.

Als wir dann im November zum Shooting bei Paddy waren, hat er mir noch einmal einen kräftigen Motivationsschub verpasst und die gröbsten Zweifel ausgeräumt!

Chacka, ran ans Business!

Ich werde nun allerdings nicht gleich meinen Job kündigen und mich in die Selbstständigkeit stürzen. Zuerst liegen ein paar Shootings im Freundeskreis an, um ein bisschen mehr zu üben und an „Werbematerial“ zu kommen 😉 Die ersten Anfragen für bezahlte Shootings trudeln allerdings auch schon ein! Das fängt ja gut an und macht mut!

Der Plan für 2012 steht: Menschen fotografieren, ein bisschen Geld damit verdienen und wenn ich am Jahresende mein Equipment dadurch refinanziert habe, bin ich mehr als glücklich!

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Blog

Marc empfiehlt Bilderrahmen von Max Aab

Nach dem Shooting mit Paddy habe habe ich von ihm auch einige Prints bekommen. Für diese brauche ich allerdings noch passende Rahmen, die ich eigentlich bei Ikea besorgen wollte. Doch wie es der Zufall so will, empfiehlt Marc von hometrail.de gerade die Bilderrahmen von Max Aab. Deutlich bessere Qualität zu (logischer Weise) leicht höheren Preisen als bei Ikea. Dafür die Möglichkeit, sich individuelle Passepartouts anfertigen zu lassen! Äußerst praktisch, da es die Hersteller von Bilderrahmen und Fotopapier ja nicht schaffen, sich auf gemeinsame Formate zu einigen 🙂

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Paare

Paddy hat uns fotografiert!

Kurz vor Weihnachten waren Carmen und ich in Hamburg, um uns von Patrick Ludolph fotografieren zu lassen.

Paddy ist Blogger, macht großartige Hochzeits- und Porträtfotos und gibt auch Fotokurse. Ich durfte ihn in Hamburg bei der Knachscharf-Tour kennenlernen und war sofort von seiner lockeren, fröhlich freundlichen Art begeistert. Man spürt seine Begeisterung für die Fotografie sowie für den Umgang mit den Menschen vor der Kamera.

Ich habe ihn gefragt, ob er mit uns ein Pärchenshooting mit Workshopcharakter machen würde. Also er fotografiert uns und erklärt nebenbei ein paar Dinge, da ich auch tiefer in die People-, Paar- und Hochzeitsfotografie einsteigen möchte.

Kurz vor Weihnachten war es denn soweit. Wir trafen uns bei besten Hamburger Wetter (Nieselregen) bei ihm im Studio, um ein bisschen den Ablauf zu besprechen und uns schonmal ein paar Bilder zum warm werden zu machen.

Danach ging es zur S-Bahn, mit der wir zum Weihnachtsmarkt in die City gefahren sind. Zwischendruch wurde natürlich fleißig fotografiert und erklärt.

Trotz leichtem Schmuddelwetters war es ein toller Tag! Wir sind restlos begeistert von den Bildern und ich habe dank Paddy viel gelernt und vorallem den Mut gefasst, es einfach zu wagen und mir selber Paare zum Fotografieren zu suchen. Die Ziele für das kommende Jahr sind gesteckt 🙂

Vor ein paar Tagen habe ich mich noch einmal mit Paddy zum Mittagessen getroffen. Neben ein paar netten Plauderein hat er mir auch einige ausgedruckte Bilder überreicht. Fotos auf dem Computer betrachten ist ja schon und gut, aber auf Papier haben sie nochmal eine ganz besondere Wirkung!

Nochmals vielen Dank lieber Paddy!

P.S.: weitere Bilder gibt es bei Paddy zu sehen!

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Porträt

Büro-Shooting

Der Arbeitgeber meiner Freundin, die Firma Temme Struck, brauchte für die Aktualisierung der Firmenhomepage neue Mitarbeiterfotos. Die fertigen Bilder der dafür beauftragten Fotografin waren allerdings… ernüchternd!

Daraufhin wurde ich gefragt, ob ich bereit wäre, neue und hoffentlich bessere Bilder zu machen. Es ist natürlich schon ein gewisses Lob, mir zuzutrauen bessere Bilder als eine „echte“ Fotografin zu machen. Allerdings auch eine entsprechende Herausforderung! Doch was gab es zu verlieren? Nix! Dafür aber eine Menge Erfahrung zu gewinnen!

Ich habe also an einem freien Urlaubstag meinen Fotorucksack gepackt (was gelogen ist, denn der liegt eigentlich immer Einsatzbereit im Auto 😉 ) und bin in die Firma gefahren. Meine Hoffnung war, dass es dort hell genug ist, um ohne Blitz zu arbeiten und so möglichst natürliche Bilder zu erhalten. Mit ISO 800 und weit geöffneter Blende (mein Dank an das Canon EF 70-200mm 2.8L IS II, welches schon bei F2.8 knackscharf ist) war das durchaus machbar…

Die Bilder mit dem Telefonhörer sind gestellt, den Rest habe ich im laufenden Bürobetrieb „nebenbei“ geschossen. Ich wollte das typische „Fotografenlächeln“ vermeiden, welches fast jeder aufsetzt sobald eine Kamera auf ihn gerichtet ist. Das Ergebnis ist dann meistens ein „Gott seh ich schrecklich aus“. Klar, denn man versucht krampfhaft, einen freundlichen Gesichtsausdruck zu machen. Was dabei herauskommt ist alles mögliche, nur nicht natürlich…

Also habe ich die Kollegen einfach weiterarbeiten lassen und höchstens ein „guck doch mal kurz hoch“ von mir gegeben. So hatte ich den „Überraschungsmoment“ auf meiner Seite und das gekünstelte Lächeln war verschwunden.

Der „Kunde“ ist glücklich und zufrieden mit den Fotos (genauso wie ich selbst auch), so dass es für mich noch eine kleine „Aufwandsentschädigung“ gab! Mein erstes bezahltes Fotoshooting 🙂

Die Bilder sind sehr wenig bearbeitet. Lediglich Weißabgleich und Farbe habe ich leicht angepasst, außerdem hier und da etwas am Beschnitt geändert.
Ich konnte es aber nicht sein lassen, noch ein bisschen mehr mit Lightroom zu spielen. So habe ich zwei s/w Versionen sowie einen leichten „Vintage“-Look erstellt. Gefallen mir alle drei auch sehr gut!

Was sagt ihr zu den Fotos?

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Knackscharf Tour 2011

Zwei Tage lang waren Paddy und der Stilpirat zusammen mit 24 Workshopteilnehmern „auf der Suche nach dem Licht“. Dabei wurde es nie langweilig, Fotografie ist eben auch Enterteinment, und das haben die beiden super drauf!

Zwei recht unterschiedliche Typen, der eine eher Techniknerd, der andere „Instinkgetrieben“, die sich prima ergänzen. So wurde schnell klar, dass es in der Fotografie nicht den einen, richtigen Weg gibt. Vielmehr führen viele Wege nach Rom bzw. zu einem guten Foto.

Der erste Tag stand ganz im Zeichen des „einfachen“ Lichts. Man benötigt nicht immer eine riesige Menge an Blitzen und Lichtformern, sondern kann auch mit einfachen Mitteln und nur einer Lichtquelle tolle Ergebnisse erzielen. Und diese eine Lichquelle ist (fast) immer vorhanden: die Sonne. Dazu gibt es etliche Möglichkeiten, das Licht ohne weitere Hilfsmittel zu lenken und zu formen: durch Türen, Fenster, Brücken etc.

Selbstverständlich wurde trotzdem der Umgang mit Blitzen gezeigt. Aber auch hier muss es nicht  gleich die teure Studioanlage sein (welche bei Steffen im Schrank verstaubt). Statt dessen eignen sich auch entfesselte Aufsteckblitze hervorragend, denn gerade in einem kleineren (Heim-) Studio haben die großen Blitze oft viel zu viel Leistung und lasssen sich gar nicht weit genug herunter regeln.

Danach hat Paddy uns noch seinen Workflow in Lightroom aufgezeigt. Und obwohl ich sein Buch bereits kenne, konnte ich auch hier den einen oder anderen nützlichen Tipp mitnehmen.

Sehr schön fand ich auch, dass die beiden nach dem „offiziellen Teil“ nicht die Flucht ergriffen haben sondern man sich noch auf ein, zwei Bierchen und die ein oder andere spannende Geschichte in der Hotelbar getroffen hat.

Tag zwei begann mit der Entwicklung von Bildideen und dem Umgang mit den Menschen vor der Kamera.

Beides wieder zwei sehr spannende Themen für mich, da mir oft die Inspiration und Kreativität für gelungene Fotos fehlt und die zu fotografierende(n) Person(en) gleich viel entspannter sind, wenn man sich mit Ihnen beschäftigt anstatt nur mit der Kamera auf sie zu zielen.

Nach der Mittagspause wurde es dann etwas technischer aber auf keinen Fall langweiliger. Anhand des von Hensel gestellten Equipments haben wir uns ein paar klassische Lichtsetups erarbeitet. Manchmal will man das Licht eben doch etwas aufwändiger gestalten. Wobei sich „aufwändig“ auch wieder relativiert… nimmt man sich einen Blitz nach dem anderen vor und stellt sie unabhängig voneinander ein, bekommt man auch drei oder mehr blitze schnell in den Griff!

Bei den Ergebnissen kam selbst Steffen in die Verlegenheit, ob er seine angestaubte Anlage doch mal wieder hervor kramen sollte 🙂

Zum Abschluss haben wir alle zusammen noch ein „etwas anderes“ Gruppenfoto gemacht.

Von der Aufnahme bis zur Bearbeitung hat uns Paddy gezeigt, wie man dieses oft langweilige Prozedere, zu dem meist eh keiner Lust hat, etwas auflockern und zu einem coolen Ergebnis kommen kann!

Alles in allem ein wirklich gelungerer Workshop mit zwei klasse referenten!

Ich hoffe, beide mal wieder erleben zu dürfen. Und die Hoffnung ist berechtigt:

Im Frühjahr gibt Steffen wieder Kurse zur Hochzeitsfotografie und sofern es die Zeit zulässt, werde ich gerne dran teilnehmen. Auch wenn ich sicher nie so ein Hochzeitfotograf wie er sein werde… den ich mir übrigens sehr für meine eigene Hochzeit wünsche! Wenn es denn irgendwann soweit ist 🙂

Und bei Paddy habe ich auch bereits grob für ein Paarshooting inkl. Workshop angefragt. Auch hier ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit, ob bzw. wann wir dazu kommen.

Wie ihr seht, die beiden haben es mir angetan 🙂

Zurecht, denn die lockere Art und Weise (und natürlich Ihre Bilder!) überzeugt!

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Alstervergnügen 2011 – Feuerwerk

Beim diesjähren Alstervergnügen gab es insgesamt drei Feuerwerke (Donnerstag, Freitag und Samstag) zu bestaunen. Da ich am Donnerstag noch in Hamburg war, habe ich die Gelegenheit (und das gute Wetter) zum Fotografieren genutzt.

Ein paar Tipps und Tricks, wie das am besten gelingt, möchte ich im Folgenden kurz darstellen.

Kameraeinstellungen

Zuerst ein paar Grundlegende Infos zur Kamera und den gemachten Einstellungen:

Ich habe die hier gezeigten Bilder mit meiner treuen Canon EOS 7D und dem Tamron 17-50mm 2.8 Di II VC gemacht. Die Kamera befand sich im manuellen Modus, ebenso habe ich den Autofokus des Objektivs deaktiviert. Stattdessen habe ich den Fokus auf „unendlich“ gestellt, dadurch wird alles ab einer Entfernung von etwa 3m scharf dargestellt. Um die Schärfe zu maximieren, habe ich eine Blende von f/8.0 gewählt. Da ich lang genug belichte, der Himmel eh dunkel bleiben soll und die Effekte hell genug sind, reicht ein ISO Wert von 100 aus. Die Brennweite betrug 17mm, um möglichst viel vom Himmel mit auf das Bild zu bekommen.

Und die Belichtungszeit? Die steht auf „bulb“. D.h. die Kamera belichtet so lange, wie ich den Auslöser gedrückt halte. Im Fall der hier gezeigten Bilder etwa 5sek. Mehr dazu weiter unten beim Zubehör.

Wie man an den Einstellungen sehen kann, benötigt man für solche Bilder keineswegs eine Profikamera. Da man die ganzen teuren Features wie Fokuspunkte, Belichtungsmessung etc. gar nicht nutzt, tut es selbst die günstigste Einstiger-DSLR. Diese gibt es meist im Set mit einer Linse im Bereich von 17mm bis ca. 50mm, die abgeblendet auf f/8.0 auch gute Abbildungsleistung liefert.

Zubehör

Das wichtigste Utensil ist das Stativ, da wir mit Belichtungszeiten weit über einer Sekunde zu tun haben. Nur so lässt sich das bunte Farbenspiel am nächtlichen Himmel eindrucksvoll einfangen. Ich selbst benutze ein Cullmann Magnesit 522, aber natürlich funktioniert auch jedes andere, nicht allzu klapprige Stativ. Apropos klapprig: von billigen Stativen für 10€-20€ sollte man die Finger lassen. Ein Stativ benutzt man normalerweise ein Leben lang, es unterliegt schließlich keinem technischen Fortschritt etc. Da kann man ruhig etwas mehr ausgeben und etwas vernünftiges kaufen!

Fast genauso wichtig ist ein Kabel- bzw. Funkauslöser, um Verwacklungen beim Auslösen der Kamera zu vermeiden. In anderen Bereichen der Fotografie (z.B. bei Makros) lässt sich so ein Fernauslöser noch durch den Selbstauslöser (meist 2sek bzw. 10sek) ersetzen. Das hätte hier aber zwei entscheidene Nachteile:

  • feste Belichtungszeit: ich muss vor dem Auslösen die Belichtungszeit fest einstellen. Verwende ich dagegen den Fernauslöser, kann ich den „bulb“-Modus der Kamera nutzen. Dabei wird nur so lange belichtet, wie ich den Auslöseknopf drücke. So kann ich genau einen schönen Effekt festhalten.
  • Vorlaufzeit: die sonst so nützliche und ja auch gewollte Eigenschaft, erst 2sek oder 10sek nach dem Drücken des Auslösers zu belichten, wird hier zum großen Nachteil. Ich müsste immer einige Sekunden vorher wissen, wann eine Rakete am Himmel explodieren wird.

Ich verwende als Auslöser einen Yongnuo RF-602. Dieser ist recht günstig, trotzdem sehr zuverlässig und hat den Vorteil, nicht nur als Funkauslöser für die Kamera zu dienen sondern auch Systemblitze kabellos auslösen zu können.

Vorgehensweise, Tipps & Tricks

  • Die Kamera ab auf’s Stativ und gen Himmel richten. Für eine schöne Komposition würde ich immer etwas Umgebung mit aufnehmen (wie bei mir die Abschussbasis und das gegenüber liegende Alsterufer), nicht nur dunklen Himmel.
  • Kamera in den manuellen Modus stellen, Blende 8.0 und Belichtungszeit „bulb“ (bei den meisten Kameras ist die max. Zeit 30sek, danach folgt „bulb“ auf dem Einstellungsrad) wählen.
  • beim Objektiv den Autofokus deaktivieren und manuell auf „unendlich“ fokussieren.
  • ganz wichtig bei Aufnahmen mit dem Stativ: einen eventuell vorhanden Bildstabilisator deaktivieren!
  • nun heißt es, den richtigen Moment zum Auslösen abzupassen: wenn man gut hinguckt, kann man oft die in den Himmel fliegenden Geschosse erkennen. Das ist meist ein guter Zeitpunkt! Also Auslöser drücken und ein paar Sekunden gedrückt halten.
  • Wichtig ist, nicht zu lange zu belichten! Je mehr Wind umso kürzer, sonst verschwimmt alles. Ich habe teilweise den Fehler gemacht und bis zu 10sek. belichtet. Das Problem ist, dass man geneigt ist, den kompletten Effektverlauf aufnehmen zu wollen. Das muss aber, selbst wenn das Ergebnis scharf werden würde, nicht immer gut aussehen. Oft ist dann schon viel zu viel auf dem Bild drauf. Also lieber kürzer belichten und über ein schönes Ergebnis freuen!

Und nun viel Spaß beim selber ausprobieren 🙂
Fragen dürfen natürlich gerne per Mail oder über die Kommentarfunktion gestellt werden!

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Fotolabor „pixelfoto-express.de“

Vor einiger Zeit habe ich für meinen Bruder/meine Schwägerin einige Fotos ihrer frisch geborenen Marrit gemacht.

Nun sind digitale Fotos, die man per eMail verschicken kann zwar schön und gut, aber ausbelichtet auf Papier hinterlassen sie doch einen viel schöneren Eindruck. Damit eben dieser Eindruck auch perfekt ist, wollte ich die Bilder nicht bei der Drogerie um die Ecke entwickeln lassen, sondern war auf der Suche nach einem ordentlichem Fotolabor.

Mehr durch Zufall bin ich dabei auf pixelfoto-express.de gestoßen. Der Dienstleister ist Aktionspartner im DSLR-Forum  und die Meinungen sind durchweg positiv.

Meine per Kontaktformular gestellte Frage, ob ich die Bilder vorher per Lightroom auf die angegebenen Pixelmaße bringen oder dies der Upload-Software überlassen soll, wurde mir innerhalb von zwei Stunden beantwortet (Variante 1 wäre ideal). Das ging schonmal schnell, sehr schön!

Also die Bilder auf die richtigen Maße gebracht und um 13:30 per Software die Bestellung generiert. Laut Homepage sollen Aufträge, die bis 14 eingehen, noch am selben Tag bearbeitet und verschickt werden. Und tatsächlich: bereits am nächsten Tag waren die Bilder in der Post!

Nicht nur der Support ist schnell, auch Fertigung und Versand sind äußerst flott! Und die fertigen Bilder?

Für die Babyfotos habe ich das Silk-Papier gewählt. Dieses ist matt mit einer gerasterten, leicht genoppten Oberfläche und wird oft im Porträtbereich genutzt. Ideal für sanfte Babyhaut 🙂

Zusätzlich habe ich noch eine handvoll eigene Bilder in glanz bzw. Pearl (hat fast schon einen metallic-Effekt) mitbestellt, um auch diese Beurteilen zu können.

Kurz zusammengefasst: ich bin begeistert!

Das Silk-Papier ist sehr schön und macht einen äußerst edlen Eindruck. Wirklich perfekt für solche Motive. Aber auch die anderen Formate haben mich voll überzeugt. Die Qualität der Bilder ist einfach klasse!

Dazu gab es noch einen handgeschriebenen Gruß und einen 10% Rabatt-Gutschein für die nächste Bestellung. Den werde ich ganz sicher einlösen!

Klasse Service, schneller und günstiger Versand (ab 2,95€) sowie perfekte Ergebnisse! pixelfoto-express.de hat einen neuen Stammkunden 🙂

Wer sich den Anbieter einmal anschauen und über die Produkte informieren will, der kann das auf pixelfoto-express.de machen. Weitere Meinungen gibt es im DSLR-Forum, ebenso gibt es ein Facebook-Profil!

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Familie & Kids

Mein kleine Nichte: ein Baby-Shooting

Vor kurzem gab es Nachwuchs in der Familie Liebherr: mein Bruder ist zum zweiten Mal Papa (und ich Onkel) geworden, denn die kleine Marrit ist zur Welt gekommen.
Zwei Wochen später war ich zu Besuch, um ein paar Fotos der kleinen Süßen zu machen.
Jetzt komm ich endlich dazu, sie mal zu zeigen…

Es sollte kein großartig angelegtes, professionelles Shooting werden. Mein Bruder und seine Frau wollten lediglich ein paar schönere Bilder der Kleinen haben, als wie man sie mit einer normalen Kompaktknipse hinbekommt.

Um trotzdem nicht ganz unvorbereitet zu sein, habe ich mir das Buch „Babys und Kinder fotografieren: Tipps und Tricks für bezaubernde Fotos (mitp Fotografie)“ gekauft. Das Buch gibt ein paar wertvolle Tipps und Tricks sowie vorallem einige schöne Bildideen. Lediglich die Bildbearbeitung kommt etwas zu kurz, wie ich finde. Vorallem auf den speziellen Look, den alle Bilder im Buch gemeinsam haben, hätte man etwas näher eingehen können.

Jetzt aber erstmal die Bilder:

Wie man sieht, war die Kleine teilweise etwas unruhig 🙂 Deshalb haben wir nicht zu viele Fotos gemacht. Es wird sicher noch genug Gelegenheiten geben!

Wer aber denkt, Babyhaut sei die zarteste der Welt, der irrt! Gerade Neugeborene sind noch etwas „scheckig“ und „schuppig“. Was sich aber in der Bearbeitung leicht beheben lässt. Ansonsten habe ich die Bilder in Lightroom hauptsächlich nur etwas aufgehellt und entsättigt, um den passenden „zarten“ Look zu erreichen!

Ich hoffe, die Bilder gefallen! Wie gesagt, es werden sicher weitere Folgen!

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Blog

Making Of: Highspeed Action

Unter anderem ein Grund, mich mal an das Thema heranzutrauen, war der Contest „Canonfreaks vs Nikonjunkies“ auf psd-tutorials.de (eine kleine Erklärung zum Contest gibt es in diesem Post). Ich war an der Reihe, zwei Themen für den Contest zu stellen und habe u.a. „Highspeed Action“ gewählt. Das fertige Bild hatte ich schon im Gedanken und habe gehofft, es auch in der Realität so umsetzen zu können und den Contest für mich zu entscheiden…

Was soll ich sagen? Ich denke, es ist mir gelungen 🙂

Das Schwierigste bei einer solchen Aufnahme ist natürlich das Timing! Mit dem Versuch, einfach im richtigen Moment den Auslöser zu drücken, kommt man wohl nicht weit.
Zwei weitere, wichtige Faktoren sind die Belichtungszeit und die Blende. Um die Bewegung perfekt einzufrieren, benötige ich eine möglichst kurze Belichtungszeit, für eine ausreichende Schärfe von vorne bis hinten eine weit geschlossene Blende. Beides zusammen birgt ein weiteres Problem: es muss sehr hell sein!

Wie bekomme ich diese Probleme also in den Griff? Mit Blitzen!

Die Blitze helfen bei dem Vorhaben ungemein, da sie zwei Vorteile haben: erstens sie sind sehr hell und zweitens leuchten sie nur für den Bruchteil einer Sekunde. Ich schlage also die beiden Fliegen Probleme „viel Licht“ und „kurze Belichtungszeit“ mit einer Klappe!

Um das ganze zu veranschaulichen hier erstmal ein Bild vom Aufbau:

  • Unten seht ihr meine Kamera, die Canon EOS 7D mit dem Canon 100mm Macro Objektiv. Das ganze natürlich auf Stativ.
  • Die beiden schwarzen Kisten dienen dazu, das Blitzlicht abzuschatten, so dass es nicht direkt in die Linse einfällt und so unschöne Effekte verursacht.
  • Oben schwarze Pappe als Hintergrund, dadrauf seht ihr noch eine Schraubzwinge mit der Glühbirnenfassung und die kaputte Glühbirne.
  • Schräg links/rechts von der Pappe stehen die beiden Blitze.
  • Rechts neben der Pappe steht ein quadratischer Rahmen aus Styropor, der mit zwei Lagen Alufolie bespannt ist.
  • Auf der linken Kiste liegt dann noch meine Luftpistole und auf der rechten mein Blitzauslöser.

Wie entsteht nun das fertige Bild?

Auschlaggebend ist die Alufolie in Verbindung mit der Pistolenkugel und dem Blitzauslöser!

Der Blitzauslöser ist ein Funksender, an den Blitzen befindet sich der entsprechende Empfänger. Normalerweise steckt der Auslöser auf der Kamera und sendet sein Signal in dem Moment an die Empfänger, in dem die Kamera ausgelöst wird.
Der Funkauslöser hat aber auch einen externen Anschluss, Pc-Sync genannt. Dies ist ein einfacher, zweipoliger Stecker. Sind die beiden Pole miteinander verbunden, wird das Signal ausgelöst.
Diese beiden Pole habe ich nun mit etwas Fummelei mit je einer Lage der Alufolie verbunden. Da die beiden Folien durch den Styroporrahmen ein paar mm Abstand zueinenader haben, ist der Kreis noch nicht geschlossen!

Auslösung

Nun kommt die Luftpistole ins Spiel: mit ihr schieße ich von links auf die Glühbirne, die Kugel fliegt weiter geradeaus und durchschlägt auch noch die Alufolien. Dadurch wird der Stromkreis geschlossen und die Blitze lösen aus!

Vorher wurde natürlich der Raum abgedunkelt, die Kamera auf „bulb“ gestellt und 15sek Belichtung gestartet.
Durch die Blende von 10 bei ISO 100 reicht das bisschen Restlicht im Raum nicht aus, um auf dem Foto schon etwas sichtbar zu machen. Das erledigt dann der Blitz!

Da das jetzt eine Menge Text war, nochmal kurz zusammengefasst:

  • Raum (halbwegs) dunkel, Kamera auf ca. 15sek Belichtung (sollte halt zum Zielen und Schießen reichen), ISO runter, Blende zu!
  • Kugel zerstört Glühbirne, fliegt weiter durch die Alufolien
  • Die beiden Lagen Alufolie haben jetzt Kontakt zueinander, dadurch ist der Stromkreis geschlossen, der Blitz löst aus und belichtet unser Bild!

Die Bearbeitung des Bildes in Lightroom beschränkte sich auf Zuschneiden, Anheben des Schwarzwertes, etwas Gradationskurve und nachschärfen.

Ich hoffe die Anleitung war verständlich und hat Euch gefallen. Wer will, kann sich das Bild oben per Rechtsklick -> Ziel speichern unter in 1920 x 1200 als Wallpaper abspeichern!

Und natürlich dürft Ihr auch einen Kommentar da lassen 🙂

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Neues Design und mobile Theme

Das letztes Re-Design meines Blogs ist gar nicht so lange her, gerade mal ein halbes Jahr hat das letzte Theme überlebt. Ich fand das Grid-Layout eigentlich ganz cool und stylisch, aber irgendwie passte es mir dann doch nicht so recht.

Also habe ich Ausschau nach etwas „klassischerem“ geworfen. Das neue Theme „Classico“ kommt recht minimalstisch her, das gefällt mir besser. Ich hoffe, Euch auch 😉

Zudem hab ich dem Blog ein „mobile Theme“ verpasst. Immer mehr Leute lesen Blogs z.B. unterwegs auf dem Smartphone, wo dann oft scrollen angesagt ist oder die darstellung völlig daneben geht. WPTouch ist ein Plugin, welches mobile Browser erkennt und die Darstellung auf die kleinen Display anpasst. Das ganze sieht dann so aus:

Recht genial wie ich finde, zumal es noch einige Optionen gibt, um das ganze dem persönlichen Geschmack anzupassen.

Ich hoffe, dass beide Themes (das normale und das mobile) dieses Mal etwas länger Bestand haben 🙂

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Hallo Hamburg!

Ja, ich bin jetzt ein Hamburger 🙂 Nachdem ich gestern im Rathaus Wandsbek ganz ordnungsgemäß meinen Zweitwohnsitz angemeldet habe, darf ich mich nun offiziel als solcher bezeichnen!

Aber warum überhaupt Hamburg?

Bereits Anfang des Jahres machte es sich bemerkbar, dass es bei meinem damaligen Arbeitgeber personelle Veränderungen geben würde, worauf es im Februar/März (ich weiß es gar nicht mehr genau) massiv Kündigungen hagelte. Einer der betroffenen war… ich…

Nach der ersten Betroffenheit kam recht schnell die Ernüchterung, dass es in Flensburg in meinem Bereich kaum Aussichten gibt. Genauso schnell ergab sich aber die Möglichkeit, einen neuen Job in Hamburg anzutreten.

Hmm, Hamburg? Nicht die hässlichste Stadt… im Gegensatz zu Flensburg hat sie sogar einiges zu bieten!

Der Gedanke, irgendwann mal in die große Stadt zu ziehen, war ja schon immer da. Aber ganz ehrlich: ohne diesen Ar***tritt hätte ich den Schritt von alleine nie gemacht! Und auch so fiel die Entscheidung nicht leicht, befindet sich das mein ganzes privates Umfeld in Flensburg.
Aber zum Glück gibt es auch hier für mich ein paar bekannte Gesichter: hallo Christian, Joscha, Basti! Ich werde Euch bald nerven 🙂

Die erste Woche hier verlief jedoch erstmal ganz ruhig, ist doch alles neu und ungewohnt: neuer Job, neue Stadt, neue Leute etc. Ich fühle mich auch noch ein wenig fremd hier, denn außer meinem täglichen Arbeitsweg habe ich von der Stadt noch nicht viel gesehen. Das wird sich in der Zukunft sicher ändern, wenn ich mir meine Kamera schnappe und auf Entdeckungstour gehe.

Als ersten kleinen Ausflug habe ich gestern Abend noch einen kurzen Abstecher in die Hafencity gemacht. Fotografisch nicht sehr ergiebig (der Sonnenschein, welcher sich zum Feierabend ankündigte verschand leider wieder ganz schnell), aber ein bisschen frische Luft und Beine vertreten tat nach einer Woche im Büro ganz gut!

Hafencity

Ich bin sehr gespannt, wie sich die nächste Zeit entwickelt. Sowohl beruflich, als auch privat!

Ich hoffe ja noch, mich mal mit meinem Namensvetter treffen zu können, der nach vier Jahren Hamburg gerade zurück nach Flensburg gekehrt ist und an ein paar seiner Kontakte anknüpfen zu können 🙂

Nun gehts aber erstmal ins lange Wochenende, zurück in die „alte“ Heimat 🙂

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Ein paar „heiße“ Bilder

Auf psd-tutorials.de gibt es einen regelmäßigen „Canonfreaks vs. Nikonjunkies“-Contest, an dem ich mich nun schon seit einiger Zeit beteilige.

Da ich die dabei entstandenen Bilder bisher kaum veröffentlich habe, wollte ich hiermit mal einen Anfang machen. Die Bilder stammen vom letzten November, das war die erste Runde an der ich teilgenommen habe. Thema war dieses Mal „HOT!“.
Bilder weiterer Runden folgen dann in nächster Zeit!

Beim Contest geht es nicht um den ewigen Wettstreit, ob nun Canon oder Nikon die besseren Kameras baut! Vielmehr musste nur ein Merkmal gefunden werden, die Teilnehmer in zwei Gruppen aufzuteilen. Und da „Jungs gegen Mädchen“ irgendwie altmodisch ist, liegt in einem Fotocontest die Einteilung anhand der Kameramarke natürlich nahe 🙂

Die zu fotografierenden Themen werden immer abwechselnd von den beiden Teams gestellt. Dazu denkt sich jedes Mitglied zwei Themen aus, von dem sich je ein „Gegner“ eines aussucht… fotografiert wird also quasi 1 vs. 1, wobei die Themenwahl anonym statt findet. Man weiß also nicht, gegen wen man antritt.

Mit diesem letzten Bild bin ich dann letztendlich angetreten (beim anderen Bild gab es Bedenken wegen des Markennamens) und konnte damit gleich in meiner ersten Runde gewinnen. Preise gibt’s übrigens keine… belohnt wird man mit Erfahrung und wertvollen Tipps, die einem die anderen Mitglieder im Verlauf des Wettbewerbs geben!

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Android Smartphone „klonen“

Ich habe ja schon berichtet, dass ich mir ein Android Smartphone gekauft habe und wie blöd sich Amazon wegen des reduzierten Preises angestellt hat. Also habe ich mir bei Handy-Schotte.com ein zweites LG Optimus Speed mit einem „Schubladenvertrag“ für 15€/Monat gekauft. Das macht nach 24 Monaten dann effektiv 360€, also 140€ gespart im Gegensatz zu Amazon! Die bekommen mein altes LG natürlich zurück, Fernabsatzgesetz machts möglich…

Nun hab ich mit dem alten Gerät natürlich schon fleißig herumgespielt, etliche Apps installiert und alles so konfiguriert, wie es mir gefällt. Da es nun keinen Spaß macht, das alles zu wiederholen, habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, die Anwendungen und Einstellungen auf das neue Handy zu übertragen.

Beim Testen hatte ich bereits AppMonster installiert. Das Programm legt von jeder App automatisch eine Kopie auf der SD-Karte ab, so dass sich diese bei einem Wechsel auf ein neues Gerät leicht wiederherstellen lassen. Was hier aber nicht berücksichtigt wird, sind persönliche Einstellungen am Telefon…

Also nach einer Alternative gesucht und Titanium Backup gefunden. Das Tool kann nicht nur Apps, sondern auch alle möglichen Einstellungen etc. sichern und wiederherstellen. Einziger „Nachteil“: das Programm benötigt Root-Rechte, was sich beim LG Optimus Speed aber sehr einfach und innerhalb kürzester Zeit erreichen lässt. Dazu gibt es hier eine sehr ausführliche Anleitung.

Auch Titanium Backup selber ist leicht zu bedienen, ich bin jedoch über einen kleinen Stolperstein gefallen:

In den Einstellungen sollte man zuerst den Sicherungsordner überprüfen bzw. festlegen. Bei mir war „/mnt/sdcard/TitaniumBackup“ voreingestellt.
Auch wenn das „sdcard“ nun die Speicherkarte suggeriert, handelt es sich hierbei um den internen Speicher. Die externe Karte wird mit „_ExternalSD“ bezeichnet.
Eigentlich sollte man den Pfad auch ändern können, ich hab’s aber einfach nicht hinbekommen 🙁
Ich habe die Daten dann halt nachträglich mit dem Astro Dateimanager auf die Karte kopiert, um sie auf das andere Handy zu bringen.

In der Batch-Verarbeitung kann man dann alle Apps + Daten sichern und über den gleichen Weg auf dem neuen Handy wiederherstellen. Dabei lässt sich für jede einzelne App entscheiden, ob sie wirklich wieder installiert werden soll oder nicht.

Was dann ein bisschen stört, ist, dass für jedes zu installierende Programm nochmal nach der Erlaubnis wegen der Zugriffsrechte gefragt wird und die fertige Installation bestätigt werden muss. Das sind zwar nur zwei Klicks, die summieren sich aber mit der Anzahl der Apps und es wäre eben schöner, wenn der Restore einfach durchlaufen würde.

Am Ende befinden sich dann wieder alle gewählten Apps auf dem neuen Handy. Bei den Einstellungen wurde das gröbste übernommen, so z.B. der gewählte Launcher inkl. Design oder auch die Anzahl der Startscreens und die Anwendungen dadrauf. Neu einrichten musste ich hier allerdings die Widgets. Vielleicht habe ich da beim Sichern etwas vergessen bzw. übersehen…

Alles zusammen also eine gute und einfache Möglichkeit, sein Gerät zu „klonen“. Die letzten übrig geblieben Einstellungen sind schnell gemacht!

Nun warte ich nur noch auf den Cyanogen Mod7 für das LG, welcher Gingerbread bringt und das ganze LG Geraffel entfernt!